Islandstute Helena bekommt ihr Fohlen

Die letzten Wochen bevor Helena ihr Fohlen bekam, zogen sich für mich endlos. Aber jetzt ist Hlýja (das bedeutet „freundlich“ auf Isländisch) endlich – mit ganzen vier Wochen Verspätung – gesund und munter zur Welt gekommen. Helena brachte das Fohlen ohne menschliche Hilfe und ganz natürlich auf der Weide zur Welt. Meine Anspannung war vielleicht auch deshalb so groß, weil immerhin einige hundert Kilometer zwischen mir und Helena liegen, da sie bei einer Freundin steht. Jetzt schlägt mein Herz allerdings Purzelbäume und ich bin sehr glücklich, dass alles so reibungslos geklappt hat. Bis auf das lange Warten eben….Aber jetzt erst einmal eines nach dem anderen.

Geburtstermin zur Orientierung

Über Islandstute Helena habe ich euch Ende letzten Jahres berichtet. Zu diesem Zeitpunkt wurde Helena tragend aus Island importiert. Der errechnete Geburtstermin für das Fohlen war der 17. April 2016. Kurz vor dem diesem Termin stieg meine Anspannung deutlich an. An besagtem Tag war ich natürlich schon früh auf der Weide. Jedoch passierte nichts. Absolute Ruhe. Helena stand mit den anderen Stuten auf der Weide und graste entspannt. Dass ein Fohlen genau am errechneten Geburtstermin auf die Welt kommt, ist genau so selten, wie das mit dem prognostizierten Termin beim Menschen klappt.

Warten auf das Fohlen

Also ging das Warten weiter. Helena steht bei einer sehr guten Freundin von mir auf der Weide. Dort wird mehrmals täglich nach ihr geschaut. Jeden Tag bekam ich „Entwarnung“: kein Fohlen weit und breit. So vergingen die nächsten drei Wochen. Helena blieb ruhig. Mit meiner Ruhe war es jedoch vorbei. Gedanken wie: „Hoffentlich ist mit dem Fohlen alles okay“, „wie verläuft wohl die Geburt“ oder „nimmt Helena das Fohlen an“ kreisten ständig in meinem Kopf. Schließlich entschloss ich mich drei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin dazu, den Tierarzt zu rufen. Nach Helenas Untersuchung fühlte ich mich wieder besser: Entwarnung. „Die Stute ist fit und das Fohlen lebt“, bestätigte er mir. So ging das Warten weiter. Allerdings war ich nun wesentlich entspannter. In den Tagen darauf bekam ich wieder täglich Nachricht…

Endlich kam das Fohlen

Dann am 14. Mai rief mich meine Freundin an. Sie glaubte aufgrund diverser Anzeichen, dass an diesem Wochenende das Fohlen zur Welt kommen würde. Helenas Euter war dick, ihr Bauch senkte sich ab und Harztropfen waren an den Zitzen zu sehen. Nach diversen Prognosen unterschiedlichster Leute wollte ich mich dennoch auf nichts mehr versteifen und blieb locker. Dann am 16. Mai morgens um 9.00 klingelte das Telefon. Das Fohlen ist da! Endlich! Die wichtigsten Infos zuerst: Fohlen ist munter, trinkt, pinkelt und hat schon den ersten Kot abgesetzt. Die Mutter ist wohlauf und auch die Nachgeburt hat sich komplett gelöst.

Helena und Hlýja: Ich war überwältigt

Ich machte mich sofort auf den Weg, schließlich hatte ich noch 400 Kilometer vor mir, bis ich endlich da sein sollte. Auf der Wiese angekommen, war ich schlichtweg überwältigt. Nicht nur, dass Mama und Papa genau das geliefert haben, was ich bestellt hatte: eine braune Stute! Sondern auch davon, wie fit und munter die kleine Maus schon war. Der Tierarzt war bereits unterwegs, denn Stute und Fohlen mussten untersucht, die Mutter entwurmt und das Fohlen geimpft werden. Auch das war kein Problem. Helena und Hlýja benahmen sich vorbildlich. Nun darf Helena mit Hlýja und den anderen Stuten den Sommer in der Herde auf der Weide genießen. Ich bin schon sehr gespannt wie die Kleine sich entwickelt und werde euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten!

Hier noch ein paar Bilder von den ersten Lebenstagen der kleinen Prinzessin.

Viele Grüße

Lara

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Lara

Seit 2015 arbeite ich bei Loesdau und kann meine Liebe zum Pferd dort auch in mein Arbeitsleben integrieren. In der Abteilung E-Commerce bin ich für den Bereich Produktdatenmanagement zuständig. Dabei dreht sich meine tägliche Arbeit um alle Informationen bezüglich unserer Produkte.

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