Pferde sind wunderschöne Tiere. Allerdings ist es gar nicht so einfach, tolle Fotos von ihnen zu machen. Profifotografin Friederike Scheytt gibt euch Tipps, wie ihr es schafft, eure Pferdefotografie zu verbessern.
Euer Pferd – Das Model
Bevor ihr mit der Pferdefotografie loslegt, solltet ihr euer Pferd für das Fotoshooting vorbereiten. Wichtig ist, dass euer Pferd gepflegt aussieht. Wenn ihr es am Fotoshooting-Tag gründlich putzt, kommt sein glänzendes Fell perfekt zur Geltung.
Außerdem lohnt es sich, die Mähne und den Schweif des Pferdes für das Fotoshooting zu waschen. Das bewirkt nicht nur bei Ponys und Pferden mit einer Wallemähne, sondern auch bei sportlichen Typen, einen tollen Effekt. In der Pferdefotografie fliegt besonders bei Bewegungsbildern das Langhaar dann viel besser.
Achtet ebenfalls auf den Kopf eures Pferdes, denn in den Nüstern sammelt sich gerne viel Staub an. Dieser Aufwand zahlt sich aus, denn auf den Fotos seht ihr später jedes Detail.
Die Pferdefotografie – Welches Outfit für das Pferd?
Hier ist vor allem euer persönlicher Geschmack gefragt. Ob edle Turnierzöpfe, eine offene Mähnenpracht, oder ein spanischer Zopf: Es gibt viele Möglichkeiten euer Pferd zu stylen. Allerdings entsteht ein stimmiger Gesamteindruck auf den Fotos, wenn ihr die Frisur und die Ausrüstung dem Pferdetyp anpasst.
Poliert auch sämtliche Ausrüstung wie Halfter, Sattelzeug und Stiefel auf Hochglanz. Ihr merkt schon: Die Vorbereitung für ein Fotoshooting gleicht ziemlich der, für ein Turnier oder Showauftritt. Denn genau wie bei solch einem Auftritt, soll sich auch bei dem Fotoshooting euer Pferd bestmöglich präsentieren.
Pferde besser fotografieren am richtigen Shootingort
Auf jedem Foto spielt neben eurem Pferd der Hintergrund eine entscheidende Rolle. Bei der Pferdefotografie solltet ihr daher ruhige und einheitliche Hintergründe wie z.B. Bäume, blauen Himmel oder Hecken auswählen. Für die Pferdefotografie ist es anfangs am einfachsten, wenn die Sonne hinter eurem Rücken ist, also direkt auf den ausgewählten Hintergrund scheint. Wenn ihr euer Pferd nun etwas weiter weg vor den Hintergrund stellt, wird der Hintergrund auf den Fotos später unscharf. In der Pferdefotografie wie auch in der allgemeinen Fotografie wird dieser Effekt als „Bokeh“ (jap. für „unscharf“) bezeichnet. Durch die geringe Tiefenschärfe wird euer Pferd der Blickfang des Fotos! Wenn ihr bei eurer Kamera verschiedene Programme auswählen könnt, wählt für Kopf- und Standbilder am besten das Portrait Programm. Für die weiter Fortgeschrittenen: Ihr macht die Blende eurer Kamera auf, wenn ihr einen möglichst geringen Blendenwert (wie z.B. 2,8 oder 4,0) einstellt.
Am besten versucht ihr in der Pferdefotografie anfangs, gute Portraits eurer Pferde aufzunehmen. Danach könnt ihr einen Schritt weitergehen und Pferde in der Bewegung fotografieren. Hier kommt es vor allem darauf an, dass ihr eine möglichst kurze Verschlusszeit wählt, damit das Foto scharf ist. Ideal ist eine Zeit ab 1/800 Sekunde. Alternativ könnt ihr es mit dem Sportprogramm probieren, denn das ist auf schnelle Motive ausgelegt.
Umso intensiver ihr Euch mit der Technik auseinandersetzt, desto mehr Spaß wird euch das Fotografieren bringen. Sobald ihr die Technik versteht, könnt ihr sie bewusst einsetzen und schießt automatisch bessere Fotos.
Bitte lächeln!?
Damit eure Pferde auf den Bildern aufmerksam gucken und ihre Ohren spitzen, braucht ihr ein paar Hilfsmittel. Ihr kennt eure Pferde am besten: Für welche Geräusche und Gegenstände interessiert sich euer Liebling im Alltag? Beobachtet euer Pferd. Das hilft Euch in der Pferdefotografie sehr. Geeignete Hilfsmittel für das Motivieren der Pferde sind beispielsweise Plastiktüten, um damit zu rascheln, Regenschirme oder eine Schüssel mit Futter. Probiert hier einfach verschiedene Varianten aus! Damit ihr euch auf das Fotografieren konzentrieren könnt, sind Helfer besonders wichtig. Trefft euch mit Freunden am Stall. Dann könnt ihr euch gegenseitig helfen und verschiedene Pferde fotografieren. Probiert es doch einfach mal aus! Wir wünschen Euch viel Spaß.
- Die Möhrchengeber: Loesdau Weihnachts-Charity 2024 - 4. November 2024
- Unser Buchtipp: Selbstvertrauen stärken – selbstsicher reiten - 21. Oktober 2024
- Der neue pawberry Hundemantel im Test - 11. Oktober 2024
wow
wow die Bilder sind perfekt eine frage welche Kamera ist da am besten geeignet?
Liebe Naomi,
verwende am besten eine Profikamera, die die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt. Da gibt es sicher eine große Auswahl! Unsere Fotografin aus dem Blog-Beitrag benutzt folgende Kameras: http://www.scheytt-photography.de/tierfotografie/
Viel Spaß beim Fotografieren wünscht dir
Dein Loesdau Team
Tolle Tipps für gute Pferdefotos 🙂 Verschickt eure Bilder doch anschließend als Postkarte http://reiter-pferde-deals.de/5-personalisierte-postkarten-von-mypostcard-nur-4-95-euro/