Pferd zu dick? Fressbremsen regulieren die Futteraufnahme!

Meine Ponys müssen im Frühjahr eine Fressbremse auf der Koppel tragen, da sie leider zu viel Grün fressen. Dann drohen Übergewicht und Hufrehe. Geht es dir ähnlich? Ich habe wissenswerte Tipps, worauf du beim Kauf einer Fressbremse achten solltest. Folgende Fragen stelle ich mir bei der Auswahl eines Maulkorbs:

  • Wie groß darf der Ausschnitt für die Grasaufnahme sein?
    • Für Pferde, die sehr empfindlich reagieren, gibt es kleine Ausschnitte. Für Pferde, die etwas mehr fressen dürfen, größere Ausschnitte. Du musst also individuell entscheiden, wie viel Gras dein Pferd aufnehmen darf. Dies ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Zweifel kannst du deinen Tierarzt fragen, welche Menge an Gras für dein Pferd geeignet ist.
  • Ist eine gute Luftzirkulation durch den Maulkorb möglich?
    • Es ist wichtig, dass dein Pferd genug Luft bekommt und sich keine Stauwärme bildet. Achte also darauf, dass die Nüstern nicht verdeckt sind und Platz haben. Die Fressbremse sollte auf jeden Fall angemessen große Luftlöcher besitzen, dass das Ein- und Ausatmen keinesfalls ein Problem darstellt.
  • Ist die Fressbremse groß genug und sitzt gut?
    • In der Regel gibt es Fressbremsen in unterschiedlichen Größen.Im Prinzip sind es allerdings die gleichen Größen wie bei den Halftern. Wähle also zunächst die gleiche Größe wie bei dem Halfter deines Pferdes und schau dann, ob genügend Platz zwischen Fressbremse und Nase ist. Ihr müsst beachten, dass das Pferd durch die Kaubewegung Platz benötigt.
  • Werden Scheuerstellen vermieden?
    • Für manche Pferde muss die Fressbremse gepolstert sein, beispielsweise um die Nase, um das Genick oder im Bereich des Jochbeins. Wenn zusätzliches Polster benötigt wird, kannst du die Fellpolster für Halfter verwenden.
  • Kann mein Pferd mit der Fressbremse trinken?
    • Dies musst du je nach Tränke überprüfen. Oder die Fressbremse muss nach einer gewissen Zeit wieder abgenommen werden, um deinem Pferd das Trinken zu ermöglichen.
  • Ist die Fressbremse sicher?
    • Aus Sicherheitsgründen sind viele Fressbremsen mit Klettverschlüssen versehen. Sollte dein Pferd hängen bleiben, öffnet sich der Klettverschluss und das Pferd kann sich befreien. Wenn das Pferd die Fressbremse häufig ohne Aufsicht trägt, macht es Sinn, dies beim Kauf zu beachten.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, findest du bei Loesdau eine große Auswahl an verschiedenen Modellen.

Ich werde euch im Folgenden zwei Modelle an meinen Ponys zeigen:

Fressbremse

Diese Fressbremse ist preiswert und sauber verarbeitet. Durch den Netzaufbau des Korbs kann die Luft gut zirkulieren und mein Pony uneingeschränkt atmen. Diese Fressbremse besitzt einen etwa Zwei-Euro-Stück großen Ausschnitt für die Grasaufnahme, was sich gut für Pferde eignet, die wenig fressen dürfen. Bei diesem Modell wurde an die Sicherheit gedacht: Die Verschlüsse sind aus Klett. Durch die runde Form kann mein Pony auch aus regulären Selbsttränken trinken. Dies finde ich sehr gut, denn gerade in der warmen Jahreszeit haben Pferde vermehrt Durst. Du kannst den Maulkorb einfach an einem passenden Halfter mit Klettverschlüssen befestigen. Für mehr Sicherheit, kann ein Sicherheitshalfter zum Einsatz kommen.

greenguard Maulkorb

Dieses Produkt ist eine komplett andere Variante im Vergleich zur vorherigen Fressbremse. Er besitzt einen starren Kunststoff-Maulkorb, der an das dazugehörige Halfter verschnallt wird. Auch die Aussparungen für die Grasaufnahme sind deutlich größer, so dass das Pferd etwas mehr Gras aufnehmen kann, als bei dem kleinen runden Ausschnitt. Schön finde ich hier, dass der Maulkorb sehr luftdurchlässig gestaltet ist, wodurch das Pferd sehr gut atmen kann. Auch steht er weit vom Maul ab, um Scheuerstellen zu vermeiden. Da der Korb eckig ist, muss beobachtet werden, ob das Pferd trinken kann. Das Produkt macht insgesamt einen sehr stabilen Eindruck und ermöglicht durch die vielen Schnallen eine individuelle Einstellung. Wenn ihr also ein Pferd habt, das etwas mehr Gras vertragen kann, seid ihr mit diesem Modell gut ausgestattet. Toll ist, dass der Korb auch an ein anderes Halfter befestigt werden kann. Es kann beispielsweise ein Sicherheitshalfter für ein risikofreies Tragen verwendet werden.

Mein Fazit zum Thema Fressbremse:

Im Frühling, wo die Hufrehegefahr sehr hoch ist, verwende ich lieber ein Produkt, bei dem die Grasaufnahme deutlich verringert ist. Im Hochsommer hingegen, wenn die Weiden etwas magerer sind, kann ein Produkt mit einem größeren Ausschnitt, wie der Greenguard, zum Einsatz kommen.

PS: Wichtig ist, täglich nach dem Koppelgang das Pferd auf Scheuerstellen zu überprüfen. Auch die Zähne des Pferdes müssen regelmäßig auf Abnutzung kontrolliert werden, da sie beim Zupfen des Grases immer wieder in Kontakt mit dem Maulkorb kommen. Auch die Fressbremse muss regelmäßig unter die Lupe genommen werden, um zu sehen, ob sie noch voll funktionsfähig ist, denn diese Produkte werden beim Fressen stark beansprucht.

Hier findest du die Produkte im Shop:

Constanze

Über Constanze

Erfahrung/Motivation: Schon von Kind an verfolgen meine Zwillingsschwester und ich unser gemeinsames Hobby: Pferde. Als Kinder nahmen wir regelmäßigen Reitunterricht und haben uns immer wieder eigene Pferde gewünscht. Nun begleiten uns Jeany und Janet schon seit über 10 Jahren durch das Leben. Jeany ist eine Welsh-A Stute und die Tochter von Janet. Janet ist eine große Shetland-Pony-Mix Stute. Beide werden von uns auf dem Platz dressurmäßig geritten. Als Abwechslung machen wir auch viel Bodenarbeit. Zum Ausgleich gehen wir gerne mit Freunden ins Gelände. Mit Coreano Salvatella haben wir uns erst kürzlich den großen Wunsch nach einem reinrassigen Pura Raza Española in der Traumfarbe Rappe erfüllt. Er ist aus einem großen Gestüt direkt aus Spanien und hat einen sehr bekannten Vater, Corinto X aus der Guardiola Linie. Er ist dreijährig und lernt erst noch das „Pferde-ABC“. Longieren und Bodenarbeit klappen schon sehr gut. Hier zeigt er schon jetzt seinen rassetypischen anständigen und gelehrigen Charakter. Vierjährig wird er dann von uns dressurmäßig ausgebildet. Wir freuen uns schon sehr auf die gemeinsame Zukunft!

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