Pferde richtig anweiden

Endlich ist es Frühling und wir wollen unsere Pferde richtig anweiden. Wir freuen uns an jeder bunten Blume, an jedem winzigen Blättchen und an jedem grünen Grashalm – unsere Pferde auch! Nichts ist für sie jetzt schöner, als endlich wieder raus auf die Koppel und grasen, was das Zeug hält. Wenn Pferde im Frühjahr jedoch nicht richtig angeweidet werden, kann es schnell zu gesundheitlichen Problemen kommen. Pferde benötigen eine schrittweise Anpassung an das Weidegras, da es im Frühjahr oft sehr schnell wächst und einen höheren Zuckergehalt aufweisen kann. Außerdem solltest du beachten, dass das Anweiden von Pferd zu Pferd ganz individuell gestaltet werden sollte.

Das Anweiden sollte individuell und von Pferd zu Pferd ganz unterschiedlich gestaltet werden. Für alle aber gilt: Weidezeiten behutsam steigern!

Wenn Pferde zu schnell und zu viel frisches Gras fressen, können sie an einer Verdauungsstörung namens Hufrehe erkranken. Hufrehe ist eine schmerzhafte Entzündung in den Hufen des Pferdes, die zu Lahmheit und anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine zu schnelle Futterumstellung kann aber auch zu Verdauungsproblemen wie Koliken führen, die lebensbedrohlich sein können. Daher ist es wichtig, dein Pferd im Frühjahr langsam an die Weide zu gewöhnen und sicherzustellen, dass es nicht zu viel frisches Gras frisst. Beobachte dein Pferd während der Zeit des Anweidens daher genau auf Anzeichen von Hufrehe. Erste Anzeichen erkennst du z.B. an einer veränderten Gangart oder dir fällt vermehrtes Hufpicken auf. Dann solltest du schleunigst den Tierarzt anrufen!

Zu schnelles Anweiden und damit eine zu schnelle Futterumstellung können zu Verdauungsproblemen wie Hufrehe und Koliken führen.

Das Anweiden ist also ein sehr wichtiger Schritt, um Pferde auf die kommende Weidesaison vorzubereiten. Gehe das Anweiden sehr behutsam an und behalte die Gesundheit deines Pferdes gut im Auge. Und noch ein Tipp: Lass dein Pferd zu Beginn der Weidesaison am besten eher gegen Nachmittag und nicht in den frühen Morgenstunden grasen. Nach den kalten Nächten ist der Fruktangehalt im Gras viel höher – das Risiko für eine Erkrankung an Hufrehe ebenfalls.

Vier Schritte des richtigen Anweidens von Pferden

Damit du alles richtig machst, erläutern wir dir hier die vier wichtigsten Schritte des Anweidens von Pferden:

Schritt 1: Eine langsame Einführung

Das Anweiden sollte langsam erfolgen, um das Verdauungssystem des Pferdes auf die bevorstehende, ungewohnte Nahrung vorzubereiten. Beginne damit, dein Pferd täglich für etwa 5 bis 10 Minuten auf eine kleine Weidefläche zu bringen. Erhöhe die Zeit allmählich und füge nach und nach Weidegang hinzu. In der Regel sollten Pferde innerhalb von fünf Wochen für gut vier Stunden auf der Weide bleiben können.

Schritt 2: Die richtige Weidefläche wählen

Stelle sicher, dass die Weidefläche, auf der dein Pferd grasen wird, nicht überwuchert und frei von giftigen Pflanzen ist. Die Weide sollte genügend schattige Flächen und Trinkwasser bieten.

Schritt 3: Eine ausgewogene Fütterung beibehalten

Während des Anweidens ist es wichtig, eine ausgewogene Fütterung beizubehalten. Füge das Gras schrittweise zur normalen Ration deines Pferdes hinzu und reduziere die Menge an Heu oder Kraftfutter entsprechend. Achte darauf, dass dein Pferd genügend Mineralien und Vitamine erhält. Du kannst dies durch die Verwendung von Minerallecksteinen oder Vitaminzusätzen sicherstellen.

Schritt 4: Überwache das Gewicht deines Pferdes

Achte genau darauf, ob dein Pferd zunimmt während des Anweidens. Pferde, die zu schnell an Gewicht gewinnen, können anfälliger für Stoffwechselstörungen wie Hufrehe oder EMS (Equine Metabolic Syndrome) sein. Wenn du bemerkst, dass dein Pferd an Gewicht zunimmt, reduziere die Zeit auf der Weide oder lass es eine Zeit lang nicht mehr auf die Weide und füttere stattdessen Heu.

Achte während des Anweidens gut auf das Gewicht deines Pferdes!

Fazit

Das Anweiden ist ein wichtiger Schritt, um dein Pferd auf die bevorstehende Weidesaison vorzubereiten. Es ist wichtig, das Anweiden langsam anzugehen und das Gewicht deines Pferdes sowie seine allgemeine Gesundheit genau im Auge zu behalten. Befolgst du diese Tipps, kannst du sicherstellen, dass dein Pferd optimal für die Weidesaison vorbereitet ist. Einige Zusatzfuttermittel, die das Anweiden positiv unterstützen können, findest du weiter unten in diesem Beitra. Einen Anweide-Timetable erhältst du, wenn du dich jetzt zum Newsletter anmeldest.

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    Zusatzfuttermittel, die das Anweiden von Pferden positiv unterstützen

    Außerdem gibt es einige Zusatzfuttermittel, die das Anweiden von Pferden positiv unterstützen können. Hier sind einige Beispiele:

    1. Probiotika: Probiotika können dabei helfen, das Verdauungssystem deines Pferdes auf die bevorstehende Futterumstellung vorzubereiten und das Wachstum gesunder Darmbakterien zu fördern. Dadurch wird das Pferd in der Lage sein, das frische Gras besser zu verdauen.
    2. Elektrolyte: Elektrolyte helfen dabei, den Wasser- und Mineralstoffhaushalt des Pferdes auszugleichen und können während des Anweidens helfen, die Elektrolytbalance im Körper des Pferdes aufrechtzuerhalten.
    3. Vitamin- und Mineralstoffzusätze: Wenn das Gras auf der Weide nicht ausreichend Nährstoffe enthält, kann es sinnvoll sein, Vitamin- und Mineralstoffzusätze in die Fütterung des Pferdes aufzunehmen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Pferd während des Anweidens ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
    4. Bierhefe: Bierhefe ist eine natürliche Quelle für B-Vitamine und kann dazu beitragen, das Verdauungssystem des Pferdes zu unterstützen und die Darmgesundheit zu fördern.

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    Bitte beachte: Zusatzfuttermittel allein reichen nicht aus, um das Anweiden erfolgreich zu gestalten. Eine ausgewogene Fütterung, eine langsame Einführung des Pferdes auf die Weide und eine sorgfältige Überwachung des Gesundheitszustands des Pferdes sind ebenfalls von großer Bedeutung. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass dein Pferd von bestimmten Zusatzfuttermitteln profitieren könnte, solltest du dich mit deinem Tierarzt oder einem erfahrenen Pferdefütterungsexperten beraten.

     

    Christine

    Über Christine

    Erfahrung/Motivation: Nach einer sehr langen Reitpause begann ich im April 2012 wieder zu reiten. Eine schöne Schwarzwälder Fuchs Stute namens Jeany freute sich genauso wie ich über unsere langen und erholsamen Ausritte durch den Wald. Das Besondere an unserer Verbindung ist und bleibt, dass Jeany es schaffte, mich sehr schnell wieder komplett für Pferde zu begeistern. Zwar gelingt es mir momentan aus beruflichen und familiären Gründen nur ein bis zweimal in der Woche bei den Vierbeinern, die mir so viel geben, zu sein, den Stall zu machen und zu reiten. Aber diese Auszeiten müssen sein! Jeanys Stallgenossen sind wunderschöne Tersker, von denen ich momentan Nadja reiten darf. Wir sind ein relativ neues Team und gewöhnen uns noch im Dressurviereck und im Gelände aneinander – allerdings mit allerbesten Fortschritten!

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