Thies Böttcher ist bundesweit unterwegs mit seinem von ihm entwickelten Kursprogramm des balanced Horsetrainings. Das Programm beinhaltet sowohl die Bodenarbeit als auch Reitkurse. Abgestimmte Themen sind ohne weiteres möglich. Horsemanshipkurse am Wochenende, so dachten sich meine „Stallkollegen“ und ich, bieten eine tolle Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Wir wollten eine externe Meinung bekommen und unbedingt einmal wieder intensiv an unseren Fähigkeiten arbeiten. „Fortbildung in einer netten Gruppe“, das ist die Devise von Thies Böttcher, die mit unserer perfekt übereinstimmte.
Also organisierte ich erst kürzlich einen Wochenendreitkurs für unsere Stallgemeinschaft. Thies Böttcher reiste aus dem Hamburger Raum an. Er sagte mir, als wir einen Termin vereinbarten, sein Konzept richte sich an Freizeitreiter mit hohem Anspruch aller Reitweisen. Wir wollten Tipps, die unsere Pferde gesund erhalten und gymnastizieren, auch wenn wir diese Leistungen nicht gezwungenermaßen auf einem Turnier präsentieren wollten.
An einem Samstagmorgen vor ein paar Wochen lernten wir Thies Böttcher dann persönlich kennen und besprachen, was wir uns vom Kurs erhofften. Das Thema unseres Kurses lautete „Anatomie, Balance & Händigkeit.“ „Dieser Kurs soll euch zeigen, wie ihr euch die Anatomie des Pferdes zunutze machen könnt“, erklärte uns Thies Böttcher. Er sagte, er wolle uns genau aufzeigen, was welche Lektionen auslösen können. Außerdem sei sein Ziel, uns zu erläutern, wie wir die Balance unserer Pferde fördern können. Thies Böttcher wies uns auf Möglichkeiten hin, an der Schiefe und Händigkeit des Pferdes zu arbeiten.
Bevor es dann aber wirklich los ging, sah sich Thies Böttcher jedes Pferd-Reiter-Paar an und besprach, die einzelnen Baustellen. Daraufhin begannen erste Übungen. Beispielsweise erklärte Thies Böttcher uns, wie wir in einer Volte richtig sitzen und warum das so ist. Durch das bewusste Reiten in einer Volte übten wir, unsere Pferde leichter in der Schulter zu machen, um sie dann im Geradeaus wieder zu stabilisieren. Außerdem trainierten wir, unsere Vierbeiner in der Schulter beweglich zu halten, indem wir sie z.B. in eine Volte gehen lassen und dann von der äußeren Schulter her eindrehen lassen in einen Turn. Einen echten Aha-Effekt aber hinterließen ganz grundlegende Figuren wie Zirkel oder Schlangenlinien, die mit Pylonen vorgegeben sind. Die Pferde bewegen sich von sich aus gerne auf klar markierten Wegen. Deshalb richtet sich das Pferd von sich aus auf und macht sich gerade.
Fazit des Kurses: Thies Böttcher ist ein aufgeschlossener Trainer, der sich am balanced Horsetraining orientiert, sich aber nicht auf eine Methode versteift. Er ist offen für die Besonderheiten einer jeden Pferd-Reiter-Kombination. Für Probleme hat er schnell eine passende Lösung parat. Wir hatten als Stallgemeinschaft einen tollen Wochenendkurs mit viel neuem Input! Wir trainieren fleißig weiter, denn Stillstand ist Rückschritt! 😉
Quelle: www.balanced-horsetraining.de
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Ich kann mich der Pferdeflüsterei nur anschließen. Hört sich spannend an und vor allem für Freizeitreiter (wo es ja auch viele nicht so geübte darunter gibt) ist das mal was. Und ich begrüße dasss der Trainer sich auf keine Reitweise spezialisiert. Ich denke auch dass ich mir den Trainer mal genauer ansehe. Danke für den Beitrag. Grüße von Elke
Wow, das klingt toll. Ich hatte This Böttcher noch nicht auf meiner inneren Liste, aber der Artikel inspiriert mich dazu mehr über den Trainer erfahren zu wollen. Er klingt nach einem Horseman und Pferdemensch von dem Frau viel lernen kann. Toll, dass ihr ihn vorgestellt habt!! Ales Liebe, Petra