Beim Thema Hunde richtig beschäftigen denken die meisten Hundebesitzer ans Gassi gehen. Es gibt aber noch so viel mehr, um seinen Hund zu Hause vor allem auch geistig und nicht nur körperlich auszulasten.
Drei Ideen, wie du Hunde richtig beschäftigen kannst
Die meisten Hunde lieben es mit ihrer Nase zu „arbeiten.“ Das ist wirklich anstrengend und macht auch müde. Dass Hunde eine wirklich gute Nase haben und auch kleinste Geruchunterschiede wahrnehmen können, ist allgemein bekannt und ersichtlich im breiten Spektrum der Einsatzbereiche: Drogenspürhunde, Mantrailing für die Personensuche und und und.

1. Suche und Spürnase trainieren
Hunde mit der Suche beschäftigen geht aber auch ohne Spezialausbildung! Total simpel ist es, Leckerlies zu verstecken und deinen Hund dann auf die Suche zu schicken. Für Hunde, die das Kommado „Bleib“ schon kennen, kann das Warten, bis die Leckerlies verteilt sind, eine wirklich gute Übung sein. Wichtig ist es, die Wartezeit zu Beginn kurz zu halten und den Hund nicht zu überfordern. Nach und nach kannst du sie aber verlängern. Sehr ungeduldige Hunde kannst du in einem separaten Raum warten lassen, bis alle Leckerchen platziert sind.

Achte dabei unbedingt darauf, dass die Snacks für deinen Hund erreichbar sind. Je nachdem, was dein Partner mit der kalten Schnauze gerne mag und wie weit er im Training fortgeschritten ist, kannst du ihm auch einen Futterbeutel verstecken, den er dann suchen und zu dir bringen soll. Letztendlich wird deine Spürnase dann von dir durch Öffnen des Beutels belohnt. Auch das Lieblingsspielzeug zu verstecken ist natürlich eine Option, wenn dein Hund schon gelernt hat dieses zu dir zu bringen.
2. Kunststücke erlernen
Nur Sitz und Platz ist ja langweilig. Du kannst deinem Hund auch Kunststücke beibringen. Pfote geben, Slalom durch die Beine und Gegenstände umrunden zählen zu den einfachen Tricks, die super viel Spaß machen und die auch recht schnell erlernt werden können. Für die Trickprofis unter Euch: Kann dein Hund schon auf Kommando Humpeln oder rückwärts um deine Beine laufen? Das ist Gymnastik kombiniert mit Kopfarbeit.

Eine effektive Methode, um deinem Vierbeiner das Lernen zu erleichtern, ist das Klickertraining. Das findet inzwischen beim Training mit ganz vielen Tierarten positive Resonanz (auch bei Pferden). Hier geht es im Allgemeinen darum, dass ein Hund punktgenau gelobt werden kann. Wenn er das Prinzip verstanden hat, weiß er beim Ertönen des Klicks, dass er etwas besonders gut gemacht hat. Das Leckerli bekommt er dann direkt im Anschluss. Der Vorteil des Klickers ist, dass du einfach schneller reagieren kannst und den Zeitpunkt oder die halbe Sekunde, in der der Hund das gewünschte Verhalten zeigt, genauer abpassen kannst. Für den Hund ist es so leichter zu verstehen, welches Verhalten das Richtige war.
3. Medical Training
Für jeden Hund sinnvoll ist das so genannte „Medical Training“. Dadurch können die Hunde in kleinen Schritten auf die Behandlung beim Tierarzt vorbereitet werden. Aber auch Krallen schneiden und bürsten lassen, gefallen nicht jedem Hund und wollen geübt sein. Für die Krallenpflege ist es zunächst mal wichtig, dass du die Pfote in der Hand halten und alle Krallen mit den Fingern berühren kannst, bevor du die ersten Übungen mit der Krallenschere durchführst. Wenn diese dann mit ins Spiel kommt, kann es deinem Hund helfen nicht direkt zu schneiden, sondern auch erstmal nur die Krallen zu berühren und ihn dafür zu belohnen.

Hunde richtig beschäftigen macht so viel Spaß! Probiere es doch einfach mal aus und beginne gleich heute mit deinem Hunde-Training. Auf die Leckerchen – fertig – los!
Und zum Schluss noch ein Buchtipp:
- Gelassenheitstraining mit verschiedenen Untergründen - 26. März 2025
- Wie bilde ich ein Zorse zum Reitpferd aus? - 16. Januar 2024
- Zorse Tayo – vom Fohlen zum Jungpferd - 27. Dezember 2022