Must-haves beim Springreiten: Teil 1 – alles rund um den Springsattel

Das perfekte Gefühl über dem Sprung – welche Must-haves beim Springreiten brauchst du dafür? Ich möchte sie dir in den kommenden Beiträgen gerne vorstellen. In Teil 1 geht es um alles rund um den Springsattel.

Seit noch nicht allzu langer Zeit bin ich mit meinem Pferd Avanti auch im Springsport unterwegs. Ganz am Anfang nahm ich die ganz kleinen Sprünge im Dressursattel. Sobald es aber höher wurde und Avanti doch mal etwas größer absprang, merkte ich, dass es im Dressursattel ganz schön schwierig wird, das auszugleichen. Der Springsattel musste her und somit stand ich auch vor der Frage: Was benötige ich noch, damit ich das perfekte Gefühl über dem Sprung haben werde?

Nachdem ich den passenden Springsattel gefunden habe, durfte ich einige Produkte testen, die an einem Springsattel benötigt werden. Bei der Auswahl der Produkte achtete ich nicht nur auf die Funktionen und auf das Design, sondern auch auf Sicherheitsaspekte.

Der passende Sattelgurtbeim Springreiten

Bei der Auswahl des Sattelgurts habe ich, zur Sicherheit meines Pferdes, Wert auf einen Stollengurt mit breitem Bauchlatz gelegt.

Als erstes testete ich den Stollenschutzgurt von Acavallo. Der Gurt punktet durch die an der Innenseite gelgefütterte Einlage. Diese ist sehr weich und sorgt dafür, dass keine Scheuerstellen oder Quetschungen entstehen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass durch das elastische Gelpad die Atmung meines Pferdes erleichtert wird. Ein weiterer Punkt, der mir positiv aufgefallen ist, ist der Sicherheitsclip am Bauch. Der Clip sorgt dafür, dass das Vorderzeug einfach und glatt eingehakt werden kann und nichts unnötig absteht und keine Verhakungen entstehen können. Gerade beim ersten Einsatz war der Gurt jedoch noch etwas starr und ließ sich dadurch nicht perfekt an das Pferd anpassen. Er stand an wenigen Stellen leicht ab. Außerdem blieben die Haare des Pferdes an der Innenseite des Gelpads hängen. Sie lassen sich aber leicht wieder entfernen. Praktisch finde ich, dass der Gurt von Acavallo  keinerlei Pflege benötigt, außer eine Reinigung mit Wasser.

Bildunterschrift: Der Gurt von Acavallo sorgt durch den breiten Bauchlatz…
…und den Sicherheitsclip für hohe Sicherheit.

Als zweiten Gurt testete ich den PASSIERBLUE Ledersattelgurt Protect. Der Gurt hat mich direkt durch seine hochwertige Verarbeitung und das extrem weiche Leder begeistert. Die anatomische Form in Kombination mit dem geschmeidigen und perfekt gepolsterten Material sorgt dafür, dass sich der Gurt perfekt an mein Pferd anpassen lässt.

Auch bei dem Gurt von Passier sorgt der breite Bauchlatz für Schutz vor Verletzungen. Außerdem wird der Karabiner-Haken, in dem das Vorderzeug eingehängt werden kann, durch einen praktischen Klettverschluss geschützt.

Durch die Elastizität hatte Avanti beim Reiten und vor allem über dem Sprung optimale Bewegungsfreiheit. Was mich ebenfalls überzeugte, war der einfache und geringe Pflegeaufwand. Bei Verschmutzung kann der Gurt einfach mit Wasser und Lederfett gereinigt werden. Es gibt keine Probleme mit dem Verfangen von Pferdehaaren, da der Gurt rundum aus glattem Leder besteht.

Mein Fazit: Der Gurt von Acavallo sowie der von Passier sind hochwertig und mit sehr guten Funktionen ausgestattet. Mein persönlicher Gewinner ist der Gurt PASSIERBLUE. Er hat mich durch das geschmeidige Material, die hohe Elastizität und dem geringen Pflegeaufwand überzeugt.

Die passenden Steigbügel beim Springreiten

Bei der Auswahl der zu testenden Steigbügel stand für mich der Sicherheitsaspekt sowie ein guter Halt im Steigbügel an vorderster Stelle.

Den ersten Steigbügel, den ich testen durfte, war der freejump SOFT´UP PRO +.

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Die extrem breite Fußplatte und die verlängerten Spikes verleihen mir meist einen guten und rutschfesten Halt. Durch das breite und klobige Design, fühlte sich der Bügel für meinen kleinen Fuß zu groß an. Gut, dass es ihn in einer Abstufung kleiner, als Soft Up Light gibt für Reiter von maximal circa 60 kg und einer Schuhgröße bis 41.

Der elastische äußere Arm ist sehr biegsam. Bei einem Sturz ist so eine schnelle und sichere Befreiung aus dem Steigbügel sicher gegeben. Mit einer speziellen Technik können die Steigbügel nach oben gezogen werden.Das große Plus an ihnen ist allerdings, dass der Bügel einfach ausgehängt werden kann. Sattel und Riemen werden so nicht verkratzt und ich kann die Steigbügel direkt reinigen.

Begeistert haben mich die freejumps durch die breite Fußplatte und die integrierten Spikes.

Bei der Auswahl des zweiten Testprodukts habe ich mich für den ACAVALLO Steigbügel Arena Alupro entschieden. Bei diesem Steigbügel habe ich das Gefühl, dass mein Fuß perfekt hineinpasst. Die Fußplatte ist nicht ganz so breit, aber die Riffel-Trittfläche gibt mir dennoch optimalen Halt. Über dem Sprung und während der Landung hat der Steigbügel die unterschiedlichen Kräfte abgefedert und ein sehr angenehmes Gefühl im ganzen Bein vermittelt. Ebenso hat mich der Sicherheitsaspekt bei diesem Bügel überzeugt. Der aufklappbare Gelenkarm löst sich ganz einfach beim Herausrutschen aus dem Steigbügel. Der Arena Alupro ist vom Design her deutlich filigraner und bereitet in der Handhabung keine Probleme.

Die Steigbügel ACAVALLO Arena Alupro bieten mir durch die perfekte Größe die notwendige Sicherheit im Parcours.

Mein Fazit: Auch bei den zwei Steigbügel-Modellen handelt es sich um qualitativ hochwertige Produkte und ihre jeweiligen Vorteile sprechen für sich. Mein persönlicher Favorit und Testsieger ist der Steigbügel ACAVALLO Arena Alupro. Die Trittfläche hat mir einen super Halt verliehen. Der aufklappbare Gelenkarm erfüllt für mich einen deutlich hohen Sicherheitsaspekt. Außerdem spricht mich das Design des Arena Alupro sehr an.

Die passenden Steigbügelriemen

Bei den Steigbügelriemen entschied ich mich für die Cheval de Luxe Steigbüglriemen Atlanta und als zweites Testprodukt für die Passier Steigbügelriemen Velvet Touch. Beide Steigbügelriemen sind aus sehr weichem, aber robustem Leder gefertigt, haben einen sehr engen Lochabstand, was mir eine optimal passende Einstellung ans Reiterbein ermöglichte.

Mein Fazit: Beide Steigbügelriemen sprechen mich durch das weiche und sehr hochwertige Leder an. Aus Qualitäts- und Funktionssicht sehe ich bei diesen Produkten ein Unentschieden. Optisch bekommen die Steigbügelriemen von Cheval de Luxe ein extra Plus, da die Farbe “braun” noch besser zu meinem Sattel passt und der eingeprägte Schriftzug sehr edel wirkt. ?

Das passende Vorderzeug beim Springreiten

Bei einem Vorderzeug ist es mir wichtig, dass es einerseits Sicherheitsaspekte erfüllt und und andererseits meinem Pferd dennoch in jedem Fall optimale Bewegungsfreiheit bietet. Wenn es mich dabei unterstützt, die Anlehnung des Pferdes nicht zu verlieren – perfekt!

Der elastische Gummizugeinsatz gibt nach und sorgt für Bewegungsfreiheit.

Als erstes testete ich das Cheval de Luxe Vorderzeug Miami. Das Vorderzeug ist qualitativ sehr hochwertig, das Leder ist geschmeidig und es ist außerdem sehr gut gepolstert, so dass es am Pferd beim Springreiten zu keinen Reibungen oder Scheuerstellen kommt. Da Avanti eine etwas schmalere Brust hat, fiel das Vorderzeug in der Größe Warmblut groß aus und selbst im letzten Loch war es noch zu weit.

Weiter geht es mit dem Cheval de Luxe Vorderzeug Anatomic. Auch bei diesem Vorderzeug bin ich ebenfalls von der Qualität und dem weichen Leder sowie der Polsterung begeistert. Durch die anatomische Passform sitzt das Vorderzeug perfekt an der Brust von Avanti. Die Befestigung erfolgt am Sattel, dem Sattelgurt und am Bauchlatz – also an drei anstatt nur an zwei Stellen. Das führt dazu, dass es dem Sattel zusätzlich einen stabilen Sitz verleiht. Auch bei diesem Cheval de Luxe Produkt habe ich mich in die kleinen Details verliebt. ? Der Schriftzug wirkt auch hier sehr edel und verleiht das gewisse Etwas. ?

Das Vorderzeug sitzt wie maßangefertigt und der Schriftzug “Cheval de Luxe” ist total schön und wertet das Ganze richtig auf. ?

Mein Fazit: Für mich sind beide Vorderzeuge von Cheval de Luxe sehr ansprechend. Da das Vorderzeug Miami leider von der Passform her für Avanti nicht optimal ist, ist mein Favorit das Vorderzeug Anatomic. Es liegt an wie eine zweite Haut am Pferd und gibt mir beim Springreiten so das sichere und gute Gefühl, dass Avantis Anlehnung nicht verloren geht. Und wie schon geschrieben, bin ich sehr detailverliebt – Schriftzug und Design gaben auch hier Zusatzpunkte. ?

Ann-Kathrin
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Über Ann-Kathrin

Tiere - meine große Leidenschaft! Ich glaube das Tierfieber hat mich bereits bei meiner Geburt gepackt. Schon als kleines Kind wünschte ich mir ein Haustier – egal, ob Hund, Kaninchen oder Pferd. Schon mit neun Jahren zog es mich in den Pferdestall. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass mich die Pferde mein Leben lang begleiten werden. Vor drei Jahren war es dann endlich so weit. Mein Lebenstraum ging in Erfüllung und mein erstes eigenes Pferd zog bei mir ein. Mein Traumpferd Avanti - ein wunderschöner Hannoveraner Schimmel-Wallach. Aber auch wir hatten mit anfänglichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Avanti ist ein sehr sensibles und skeptisches Pferd und von Vertrauen fehlte zu Beginn jede Spur. Die tägliche Arbeit mit ihm war der Schlüssel zum Erfolg und Avanti zeigte mir, was Durchhaltevermögen und Zusammenwachsen bedeutet. Heute sind wir ein eingespieltes Team und können uns blind vertrauen. Gemeinsam sind wir sehr vielseitig in der Dressur und im Springen unterwegs. Neben den beiden Disziplinen schlägt unser Herz für das Gelände und stundenlange Ausritte. Vor 1,5 Jahren ging mein zweiter großer Traum in Erfüllung, denn es zog ein kleiner Jack Russell Terrier namens Cooper bei mir ein. Cooper gehört fest zum Team. Er begleitet uns immer - egal ob im Stall, bei Ausritten oder auf Turnieren.

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