Mit Passion 4Q auf einem Westernturnier
Anfang Mai begleiteten Fabian und ich eine Freundin aus dem Stall auf einem Westernturnier, um uns anzuschauen wie der Turnieralltag so aussieht. Mit im Gepäck waren natürlich auch die Produkte von Passion 4Q.
Unsere Freundin Sandra startete in Balingen bei einem EWU AQ + C Westernturnier. Highlight des Tages war der Ranch Cup. Im Ranch Cup wurden je Leistungsklasse die Ranch Riding, Western Ranch Rail, Ranch Trail in Hand, die Greenhorse Ranch Rail und der Greenhorse Ranchtrail gewertet. Gewertet wurde ab drei teilgenommenen Prüfungen.
Sandra nahm mit ihrem Paint Horse Wallach Hope an drei Prüfungen des Westernturniers Teil.
1. Prüfung – Ranch Trail in Hand
Ein Ranch Trail in Hand ist eine Disziplin im Westernreitsport, bei der Pferd und Reiter verschiedene Hindernisse und Aufgaben gemeinsam vom Boden aus meistern. Diese Disziplin stellt die Vielseitigkeit und das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter in den Vordergrund.
Sandra und Hope hatten verschiedene Hindernisse zu bewältigen. Wie genau dieser Ablauf ist, entnehmen die Turnierteilnehmer im Voraus der sogenannten Pattern. Beim Ranch Trail in Hand war es die gleiche Pattern wie auch im Ranch Trail, allerdings wurde bei dem Ranch Trail in Hand der Galoppteil ausgelassen. Wie so eine Pattern aussieht, zeige ich dir in den folgenden Abschnitten.
Am Ende hat es den beiden sogar zu einer Platzierung gereicht. Sie holten sich am frühen Morgen die gelbe Schleife, also den 3. Platz.
2. Prüfung – Ranch Trail
Der Ranch Trail fand nahezu direkt im Anschluss des Ranch Trail in Hand statt. Das bedeutete für uns: schnell das Pferd satteln, Sandra vorbereiten und Hope warm reiten.
Der Ranch Trail war im Ablauf ähnlich wie der Ranch Trail in Hand. Allerdings wurde diese Prüfung dieses Mal geritten. Dazu kam der Galopp. Sandra und Hope mussten verschiedene Hindernisse wie Stangen, das Tor, eine Brücke und sogar einen Briefkasten, der geöffnet werden musste, bewältigen. Elemente wie Sidepass, Back-Up, Turn, aber auch die gängigen Gangarten Schritt, Trab und Galopp kamen dazu.
Auch hier reichte es Sandra für eine Platzierung. Sie sicherte sich die rote Schleife und somit den 2. Platz.
3. Prüfung – Ranch Riding
Nachmittags folgte dann die Ranch Riding für Sandra und Hope. Die Ranch Riding ist eine gerittene Westerndisziplin, die an die klassiche Rancharbeit angelehnt ist. Fokus hierbei liegt auf Rittigkeit und Durchlässigkeit des Pferdes. Auch sehr wichtig sind die flüssigen Übergänge in die verschiedenen Gangarten. Die Durchlässigkeit des Pferdes wird bei der Ranch Riding durch das Erweitern der Gangarten gezeigt. Das kann im Schritt (Walk), Trab (Trot) und Galopp (Lope) erfolgen. Der Extended Lope beschreibt beispielsweise den Übergang zu einem schnelleren Galopp, der Extended Walk und Extended Trot die Übergänge zu einem schnelleren Schritt und Trab. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind daher ein wesentlicher Bestandteil der Ranch Riding und werden fast immer in der Pattern abgefragt.
Wie beschrieben, wird auch hier wieder eine Pattern vorgegeben die nachgeritten werden soll:
Sandra und Hope zeigten auch in dieser Prüfung wieder, was sie können und holten sich Platz 5.
An dieser Stelle möchte ich gerne auf das Thema Teamwork bei Turnieren hinweisen. Prüfungssituationen können einen sehr beanspruchen, zum Beispiel weil du nervös bist. Umso schöner ist es, Leute an der Seite zu haben, die einem helfen und bei jeglichen Dingen zur Hand gehen. Sei es beim Satteln, Putzen oder auch dem Check-up, ob alles sitzt und nichts vergessen wurde. Aber auch, dass man sich zusammen freuen kann, ist ein wichtiger Aspekt und sollte im Turniersport generell nie vergessen und unterschätzt werden.
4. Prüfung – Ranch Rail
Die letzte Prüfung des Tages war die Ranch Rail. Die Ranch Rail ist eine Prüfung, die mit mehreren Reitern gleichzeitig absolviert wird. Ähnlich wie bei der Ranch Riding geht es bei dieser Prüfung auch um die Rittigkeit. Sie ist an die natürlichen Bewegungen eines Arbeitspferdes angelehnt. Bei der Prüfung reiten die Starter ausschließlich auf dem Hufschlag. Die Richter stehen in der Mitte der Halle und bewerten die Teilnehmer. In der Ranch Rail können folgende Dinge abgefragt werden:
- Walk/Extended Walk
- Trot/Extended Trot
- Lope/Extended Lope
- Stop/Anhalten
- Back Up/Rückwärtsrichten
- Reverse/Handwechsel
Ganz wichtig ist es hier, seine Mitreiter im Auge zu behalten. Das ist manchmal gar nicht so einfach 😉.
Und wer hätte es gedacht? Nach einem langen und anstrengenden Turniertag konnten Sandra und Hope auch hier glänzen und holten sich bei einem starken Starterfeld die grüne Schleife und somit den 6. Platz.
Mit diesem wunderbaren Ergebnis beendeten wir unseren Tag auf dem Westernturnier. Leider hat es für den Sieg des Ranch Cups nicht gereicht. Für uns eine tolle Erfahrung, so nah dabei zu sein und alles im Hintergrund zu erfahren, Emotionen zu erleben und Teamwork zu leben, wie es sie wohl nur im Reitsport gibt. Vielen Dank an Sandra, dass sie uns den Einblick in das Turnierleben ermöglichte. Wir wünschen ihr und Hope für die weitere Turniersaison viel Erfolg und ganz viel Spaß mit ihrer Passion 4Q Kollektion.
Sandras Turnierlooks:
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