Abenteuer Deutschland – Mit dem Pferd von der Zugspitze bis nach Sylt
Fotograf Florian Wagner und sein Team erleben Deutschland vom Sattel aus. Sie galoppieren im Morgengrauen durch die Lüneburger Heide, essen bei „McRide“ in Eutin und erreichen nach acht Wochen Abenteuer ihr Ziel. Ab 30.10.2015 tourt Florian Wagner mit einer Live Reportage durch Deutschland. Er wird live auf der Bühne berichten und seine besten Bilder und Videos zeigen. Und das Beste: Loesdau Kunden sparen 25 % beim Ticketkauf! Dazu einfach den Code natgeo15_loesdau beim Ticketkauf auf www.outdoor-ticket.net eingeben!
Damit ihr einen kleinen Vorgeschmack auf die spannenden Geschichten von „Abenteuer Deutschland“ bekommt, haben wir für euch ein Interview mit Florian Wagner geführt. Viel Spaß!
Wie bist du auf die Idee von Abenteuer Deutschland gekommen?
Geträumt habe ich davon schon lange. Konkret wurde es, als National Geographic (NG) mich aufforderte, ein Konzept zu entwickeln. Das Konzept lehnten sie ab, aber den Traum vom großen Ritt im Hinterkopf schlug ich vor, Deutschland mit dem Pferd zu durchqueren. Das fanden sie super.
Du warst auch schon als Cowboy in Australien unterwegs. Warum musste es Deutschland sein für dieses Abenteuer?
Home is where MY horse is. Außerdem hatte NG auch den Wunsch, ein deutsches Thema zu produzieren.
Hat Abenteuer Deutschland deine Erwartungen erfüllt?
Ich denke, Abenteuer Deutschland hat unser aller Erwartungen erfüllt. Vielleicht nicht in Bezug auf das, was wir uns zunächst vorgestellt hatten. Für jeden gab es zu Beginn einen anderen Fokus. Und während des Ritts erkannten wir dann noch mehr: Meine Assistentin Hannah hat gemerkt, dass sie viel mehr zu leisten im Stande ist als sie zuvor dachte, Barbara, unsere Verantwortliche für die Pferde, wollte so etwas schon immer mal machen, für mich hat sich die Beziehung zu meinen Tieren positiv verändert….
Was war aus der Perspektive „Reiter“ das Aufregendste?
Die Veränderung der Pferde während des Ritts. Araberwallach Rooh wurde sehr selbstbewusst, Soloma veränderte ihren kompletten Muskelaufbau und wurde auch viel ruhiger. Ruhetage waren eher kontraproduktiv. Eine Erfahrung, die übrigens auch die Kollegen aus dem Film „Unbranded“ gemacht haben. Allerdings waren die 3000 Meilen unterwegs, wir gerade mal 1000.
Was war aus der Perspektive „Fotograf“ das Aufregendste?
Die Zeit zu haben, Dinge auf sich zukommen zu lassen. Es gab faszinierende Momente, die hätte sich kein Kreativer der Welt ausdenken können, weil sie so, wie sie passiert sind vielleicht nur fünf Minuten lang bleiben werden und danach wieder völlig unspektakulär sind, wie zum Beispiel eine Spiegelung der Reiter in einem Moorsee, mitten im Wald oder eine Gewitterfront im Morgengrauen.
Wie habt ihr eure Pferde vorbereitet?
Ausdauer haben wir mit Galoppieren bergauf trainiert und haben versucht, so viele Ausritte wie möglich zu machen. In der heißen Vorbereitungsphase konnten wir allerdings gar nicht so viel machen. Die Pferde gewöhnten sich aber relativ schnell an Etappen von circa 30 km pro Tag.
Gab es Zwischenfälle, auf die ihr gerne verzichtet hättet?
Definitiv: Meinen Sturz von Soloma, nachdem sie durchgegangen war.
Wie haben die Pferde den Ritt überstanden?
Sie sind nach leichteren Blessuren alle wohlauf, entspannter, sicherer als vorher. Sonne, Barbaras Pferd, war von einem Fuchs oder Hund gebissen worden und ein paarmal haben wir Pferde-Osteopaten bemüht, um sicher zu gehen, dass alle Wirbel gerade sitzen.
Wie war die Tour hinsichtlich der Übernachtungen organisiert?
Fif, unser Begleitwagenfahrer und Organisationsgenie kümmerte sich jeweils am Tag vorher darum.
Gibt es besondere Empfehlungen hinsichtlich des Equipments für andere die einen Wanderritt planen?
Achtet unbedingt darauf, dass der Sattel wirklich gut sitzt und genügend Auflagefläche hat. Alles andere lässt sich justieren.
Welche Ratschläge gibst du generell Reitern, die auch einen Wanderritt planen?
Just do it!!!!!!!!!!
Hast du bereits neue Pläne für weitere Abenteuer hoch zu Ross?
Ich würde sehr gerne Irland mit meinen Pferden und den Betreibern unserer „Heimat“ „Wanderreiten-beim-Buchauer.de“ durchqueren. Zum Buchauer können übrigens gerne auch Leute mit auf unsere Trainingsritte kommen. Mit unseren Pferden oder auch mit eigenen. Dann können wir den Kunden von Loesdau auch vor Ort zeigen, was wir testen, wie wir uns vorbereiten und wie unsere Pferde auf etwaige Extremfälle vorbereitet werden.
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Was für ein tolles Abenteuer! Ich freue mich auf die Premiere in Hamburg und bin auf jeden Fall dabei!!