Westernpads VS. Schabracken – Westernreiter ticken anders

Westernpads versus Schabracken…welches sind die größten Unterschiede? Ein eigenes Pferdezimmer voller Schabracken in den unterschiedlichsten Farben… Dieses Bild sehen wir ganz häufig auf Social Media und genau das ist der Traum jedes Reiters. Doch wie ist denn das bei Westernpads? 

Wie unterscheiden sich Westernpads von Schabracken?

Bei uns Westernreitern sieht das Ganze ein wenig anders aus. Westernpads unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Schabracken. Während Schabracken hauptsächlich unter Englischsätteln verwendet werden, sind Westernpads speziell für Westernsättel konzipiert und bieten zusätzlichen Schutz und Komfort. Westernpads sind oft dicker und robuster, um die Stoßdämpfung zu verbessern und Druckstellen zu vermeiden, was besonders bei längeren Ritten und intensiven Trainings wichtig ist.

Außerdem sind sie häufig aus verschiedenen Materialien wie Filz, Neopren oder Wollfilz gefertigt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Pferd und Reiter gerecht zu werden. Im Vergleich zu Schabracken geht es hierbei also vorrangig um die Funktion. Das Design spielt eine weniger wichtige Rolle. Aus diesem Grund haben wir Westernreiter im Normalfall ein Pad im Schrank, höchstens zwei. 

Wieso haben Westernreiter weniger Westernpads als Englischreiter Schabracken?

  • Funktionale Notwendigkeit: Westernpads sind in der Regel teurer als Schabracken, da sie aus robusteren Materialien gefertigt sind und eine längere Lebensdauer haben. Ein hochwertiges Westernpad kann jahrelang halten, daher müssen sie nicht so oft ausgetauscht werden.
  • Design und Mode: Während Englischreiter oft mehrere Schabracken besitzen, um sie passend zu verschiedenen Outfits und Turnieren zu kombinieren, spielt modische Vielfalt bei Westernreitern eine weniger bedeutende Rolle. Hier steht die Funktionalität im Vordergrund. Für den Design- und Modeaspekt haben wir Westernreiter sogenannte Blankets, die auf Turnieren genutzt werden und zu unserem Showoutfit passen. 
  • Weniger Bedarf an Vielfalt: Da Westernpads in ihrer Funktion stark auf Langlebigkeit und Komfort ausgelegt sind, benötigen Westernreiter oft nur eine begrenzte Anzahl an Pads. Die Priorität liegt eher auf der praktischen Nutzung als auf der ästhetischen Variation.
  • Langlebigkeit: Die robuste Konstruktion von Westernpads bedeutet, dass sie seltener ersetzt werden müssen. Im Gegensatz dazu sind Schabracken, obwohl sie ebenfalls langlebig sind, oft einem höheren Verschleiß ausgesetzt, besonders wenn sie für verschiedene Disziplinen und Gelegenheiten genutzt werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Westernreiter und Englischreiter unterschiedliche Bedürfnisse und Prioritäten haben, wenn es um die Wahl ihrer Ausrüstung geht. Während Schabracken oft modische Statements sind und häufiger gewechselt werden, setzen Westernpads auf Langlebigkeit und Funktionalität, was dazu führt, dass Westernreiter weniger, aber dafür strapazierfähigere Pads besitzen.

Unterschiedliche Westernpads und ihre Funktionen

Für diesen Beitrag haben wir einige der besten Westernpads unter die Lupe genommen, um ihre Funktionen und Materialien detailliert zu erklären. Hier sind unsere Erkenntnisse:

Pad 1: BURIONI Westernpad TTECH

Strapazierfähigkeit trifft Innovation Das Westernpad TTECH von BURIONI beeindruckt durch seine hohe Strapazierfähigkeit und rückenschonenden Eigenschaften. Hergestellt aus innovativem SympaNova und TexTech-Material, bietet dieses Pad eine hervorragende Atmungsaktivität, Druckstabilität und Komfort für Pferd und Reiter. Dank seiner speziellen Oberfläche ist es zudem wasser- und schmutzabweisend, während die Gumminoppen-Unterseite ein Verrutschen verhindert.

  • Dicke: Oberer Bereich ca. 4 cm, unterer Bereich ca. 3 cm
  • Maße: Eckig ca. 80 cm x 80 cm, round ca. 79 cm x 73 cm
  • Material: 40 % Polyacryl, 40 % Polyester, 20 % sonstige Fasern
  • Pflege: Nur Handwäsche
Funktionalität und Langlebigkeit stehen bei Westernpads im Vordergrund.

Pad 2: L-pro West Westernpad Midvale

Butterfly Cut Out für Stoßabsorption Das Midvale Westernpad von L-pro West zeichnet sich durch seine stoßabsorbierenden Eigenschaften und den Butterfly Cut Out aus. Es besteht aus strapazierfähigem Filz und verfügt über eine Widerristaussparung sowie Lederbesätze, die zusätzliche Haltbarkeit bieten.

  • Stärke: Ca. 2,5 cm
  • Material: 70 % Naturwolle, 30 % Synthetikwolle
  • Pflege: Nur Handwäsche
Ein hoher Rückenschonungsfaktor und maximale Stoßminimierung: Das erwarten Westernreiter von ihren Pads.

Pad 3: L-pro West Westernpad Arlington

Anatomisch geformt für optimalen Komfort Das Arlington Westernpad von L-pro West ist anatomisch geformt und bietet dank seiner Kunstfellunterlage und Echtleder-Verstärkung über dem Widerrist und im Bereich des Sattelgurtes einen hohen Rückenschonungsfaktor. Das Pad kombiniert ein Obermaterial aus 100% Wolle mit einer Kunstfellunterlage, um sowohl Komfort als auch Funktionalität zu gewährleisten.

  • Obermaterial: 100 % Wolle
  • Untermaterial: Kunstfell (80 % Polyacryl, 20 % Polyester)
Komfort und die Sicherheit sowohl für das Pferd als auch für den Reiter zu maximieren - das steht im Vordergrund bei Westernpads.
Komfort und die Sicherheit, sowohl für das Pferd als auch für den Reiter zu maximieren – das steht im Vordergrund bei Westernpads.

Pad 4: Passion 4Q Filzpad

Hochwertige Wolle für Strapazierfähigkeit und Stoßabsorption Mit dem Filzpad von Passion 4Q kommt ein strapazierfähiges, stoßabsorbierendes Westernpad aus hochwertiger Wolle. Es verfügt über einen CutOut, eine Widerristaussparung und edle Punzierung auf den Lederbesätzen, was sowohl Funktionalität als auch ästhetischen Reiz bietet.

  • Stärke: Ca. 2,5 cm
  • Maße: Ca. 82 cm x 78 cm
  • Material: 100 % Wolle
  • Pflege: Nur Handwäsche

Diese Auswahl an Westernpads zeigt, wie wichtig die richtigen Materialien und Designmerkmale sind, um den Komfort und die Sicherheit sowohl für das Pferd als auch für den Reiter zu maximieren. Egal, ob du nach einem atmungsaktiven und wasserabweisenden Pad oder einem stoßabsorbierenden Filzpad suchst – es gibt für jeden Bedarf das passende Westernpad.

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Steffi

Über Steffi

Das Pferdefieber hat mich bereits als kleines Mädchen gepackt. Früher gingen meine Mutter und ich immer zum benachbarten Bauernhof und haben uns um das kleine Pony gekümmert. Für mich stand fest: Ich möchte das Reiten lernen. Ich probierte mich durch verschiedene Reitweisen und habe mit 13 Jahren das Westernreiten für mich entdeckt. Ich begann mit Reitstunden und suchte mir eine Reitbeteiligung. Nach einigen Jahren im Freizeitbereich kam ich dann zu Leonies Peppy (Püppi), einer 12-jährigen, reininggezogenen Quarter Horse Stute. Sie war seitdem meine Reitbeteiligung und förderte und forderte mich jeden Tag. Seit kurzer Zeit ist Facegunner, auch Face genannt, meine Reitbeteiligung. Er ist 13 Jahre und ebenfalls ein Reiner durch und durch. Er lief früher auf Shows und genießt jetzt seine Turnierrente. Im Moment reite ich im ambitionierten Freizeitbereich. Beide Pferde haben mir aber gezeigt, in welche Richtung es für mich reiterlich gehen soll. Im Juli 2023 ging dann für mich ein absoluter Lebenstraum in Erfüllung. Mein erstes eigenes Pferd! Sultan Dry Tari ist ein 7-jähriger Quarter Horse Wallach. Gemeinsam werden wir nun nach und nach zusammenfinden und gemeinsam wachsen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit Tari, in der wir beide ganz bestimmt sehr viel lernen werden.

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