Ich habe schon viele positive Erfahrungen mit unterschiedlichen „Helferlein” im Stall gemacht. Zum Beispiel nutze ich regelmäßig Magnetfeld-Gamaschen bei angelaufenen Beinen oder Infrarotdecken für einen lockeren Rücken an kalten Tagen. Da mein Pferd letztes Jahr krankheitsbedingt extrem abgebaut hatte und wir nun wieder auf einem guten Trainingslevel sind, hatte ich den Wunsch eine Unterstützung für seinen Hals und Rücken zu finden, die ich im Alltag einfach und ohne hohen Zeitaufwand nutzen kann. Deswegen habe ich die Kentucky-Magnetic Rug einem Langzeittest unterzogen und versucht, sie in unseren Alltag zu integrieren. Mein Fazit: es klappt super!
Wie funktioniert die Kentucky-Magnetic Rug?
Aber bevor ich euch in meinen Alltag mitnehme, will ich euch kurz erklären, wie die Decke funktioniert und wie sie euer Pferd unterstützen kann: In die Decke ist ein Inox-Garn eingewebt. Das sind Edelstahlfasern, die einen sogenannten Faraday-Käfig um das Pferd bilden. Dieser reflektiert die Magnetfelder, die sich im Körper des Pferdes befinden und bringen diese zum Schwingen. Diese Bewegung regt den Sauerstofffluss in Muskeln und Gewebe an und fördert die Durchblutung.
Kentucky-Magnetic Rug: zum Aufwärmen und zur Entspannung
Die Decke kann sowohl vor dem Training zum ersten Aufwärmen als auch zur Regeneration nach der Arbeit verwendet werden. Durch die gesteigerte Durchblutung können Muskeln gelöst werden und der Erholungsprozess auf natürliche Weise gefördert werden. Vor allem Pferde, die im Rücken oder im Hals etwas fest sind, können so super auf das Training vorbereitet werden. Aber auch einfach fürs Wohlfühl-Programm ist die Decke perfekt geeignet.
Ich nutze die Decke inzwischen fast täglich vor dem Training und spüre einen deutlichen Effekt dadurch. Für das optimale Zeitmanagement habe ich einfach meine Putzroutine etwas umgestellt. Ich putze inzwischen immer zuerst den Körper, lege ihm dann die Decke drauf, kümmere mich anschließend um Beine, Hufe, Kopf und mache Gamaschen ran. Bis ich dann meine Stiefel anhabe und das Sattelzeug geholt habe, liegt die Deckeca. 20 Minuten auf meinem Pferd.
Gamechanger für mein Pferd
Diese kleine Umstellung war ein Gamechanger für mein Pferd. Ich habe nämlich genau so einen Kandidaten, der eher eine schlechte Oberline hat und sich im Rücken gerne festhält. Durch die Decke hat sich diese Problematik über einen längeren Zeitraum verbessern lassen, sodass er jetzt schon beim Warmreiten runder und gelassener über den Rücken geht. Ich habe zwar schon beim ersten Auflegen eine Reaktion feststellen können. Aber jetzt nach drei Monaten spüre ich erst den richtigen Effekt. Dran bleiben lohnt sich also! Was mich aber letztendlich überzeugt hat, ist die direkte Reaktion, die mein Pferd auf die Decke gezeigt hat. Er genießt es ganz offensichtlich, sobald die Decke aufliegt. Denn er gähnt, entlastet im Hinterbein und kaut, während er die Decke trägt.
Zu Beginn habe ich die Decke nur zehn Minuten aufgelegt, dass mein Pferd sich an das Gefühl gewöhnen konnte. Die Dauer kann nach und nach gesteigert werden – irgendwann kann die Decke auch ganztägig eingesetzt werden.
Ein Feature war mir noch enorm wichtig: Ich wollte eine Decke, die leicht ist und auch im Sommer zum Einsatz kommen kann. Die Kentucky Decke wirkt wie eine Fliegendecke und ist nur im Rückenbereich mit dünnem Stoff ausgekleidet. Ich kann sie also auch bei sommerlichen Temperaturen nutzen, ohne, dass sie zu warm ist.
Durch diese Umstellung unserer Routine unterstütze ich mein Pferd optimal. Solltet ihr also mit dem Gedanken spielen eine Magnetfelddecke in euren Alltag einzubinden, kann ich diesen Schritt nur empfehlen.
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