Warum Wanderreiten mehr ist als Reiten – und wie du sicher losreitest

Wanderreiten ist mehr als einfach „nur“ reiten. Warum? Schon allein deshalb, weil du den ganzen Tag mit deinem Pferd unterwegs bist. Kein Ziel, das du erreichen musst. Kein Termin. Nur du, dein Vierbeiner und der Weg, der sich vor euch ausbreitet. Die Hektik bleibt zurück – und mit jedem Hufschlag wird es leiser im Kopf.

Wanderreiten macht den Kopf frei, öffnet das Herz und gibt Raum für neue Perspektiven.

Was Wanderreiten so besonders macht

Wanderreiten bedeutet, mehrere Stunden oder Tage mit dem Pferd unterwegs zu sein – durch Wälder, über Hügel, entlang von Flüssen, über Felder und manchmal auch durch kleine Dörfer. Dabei entsteht eine intensive Verbindung zwischen Mensch, Pferd und Natur.
Du lernst, im Rhythmus deines Pferdes zu leben. Du lernst loszulassen. Und du lernst, wie stark Vertrauen wirklich sein kann.

Der Reiz liegt im Einfachen

Beim Wanderreiten geht es nicht um Geschwindigkeit oder Leistung. Es geht ums Draußensein. Um das Wiederentdecken des Einfachen. Ein Vesper auf einem Baumstamm. Ein kühler Fluss, der Hufe und Füße erfrischt. Eine Weide, die für eine Nacht zur Heimat wird. Und das leise Schnauben deines Pferdes, wenn ihr gemeinsam in die Dämmerung blickt.

Wie du startest – auch ohne Alpenüberquerung

Viele denken bei Wanderreiten gleich an große Touren. Aber der Einstieg kann ganz einfach sein. Hier kommen ein paar Tipps:

  • Fang klein an: Ein Tagesritt in vertrauter Umgebung ist perfekt zum Üben.
  • Packe klug: Weniger ist mehr. Ein leichtes Sattelgepäck mit Wasser, Snacks, Hufauskratzer, Erste-Hilfe-Set und Regenschutz reicht für den Anfang.
  • Kennt dein Pferd das? Bereite dein Pferd langsam vor – mit längeren Ausritten, Bodenarbeit und Gepäcktraining.
  • Plane Zwischenstopps: Rastplätze, Wasserstellen und sichere Wege gehören zur guten Vorbereitung.

Übrigens gibt es deutschlandweit viele Wanderreitstationen, wo du und dein Pferd übernachten könnt – von rustikal bis komfortabel.

Wanderreiten: Was du wirklich brauchst!

Damit ihr eure Tour sicher, bequem und mit Freude genießen könnt, lohnt sich durchdachtes Equipment. Speziell für Wanderreiter:innen findest du hier eine Auswahl. Ein paar Ausrüstungsgegenstände, die besonders wichtig sind, haben wir hier für dich zusammengestellt:

Für dein Pferd: Sicher tragen, bequem gehen

Satteltaschen – dein mobiles Packsystem

Trensen für unterwegs

 

Unbedingt vorher einlaufen!

Sicherheit & Sichtbarkeit

👤 Für dich als Reiter:in – Funktion trifft Komfort

Reitbekleidung

Praktisches Zubehör

Sicherheit unterwegs

  • Signalweste oder Reflexjacke
  • Reithelm mit Belüftung – angenehm auf langen Strecken
  • Erste-Hilfe-Set für den Reiter

⛺️ Für längere Touren mit Übernachtung

  • Anbindematerial für ein mobiles Paddock
  • Heucobs, Mash & Mineralfutter für unterwegs
  • Abschwitz- oder Thermodecke für kühlere Abende
  • Futterbeutel und Futtereimer für die Wasserverpflegung

✅ Fazit: Losreiten & loslassen

Wanderreiten ist ein einzigartiges Erlebnis – und mit der richtigen Ausrüstung wird es sicher noch schöner. 

Unser Tipp: Pack bewusst. Teste dein Equipment vorher in Ruhe. Und vergiss nicht:
Das schönste Ziel ist manchmal der Ort, den du im Schritt erreichst.

Lust bekommen?
Dann sattle dir dein Pferd – und geh einfach los.
🧡 Wir wünschen dir und deinem Vierbeiner viele unvergessliche Hufschläge.

Wir sind dann mal weg … gönnt euch einfach einen (großen oder auch ganz kleinen) Wanderritt und genießt die gemeinsame Zeit. Viel Spaß!

 

Christine

Über Christine

Erfahrung/Motivation: Nach einer sehr langen Reitpause begann ich im April 2012 wieder zu reiten. Eine schöne Schwarzwälder Fuchs Stute namens Jeany freute sich genauso wie ich über unsere langen und erholsamen Ausritte durch den Wald. Das Besondere an unserer Verbindung ist und bleibt, dass Jeany es schaffte, mich sehr schnell wieder komplett für Pferde zu begeistern. Zwar gelingt es mir momentan aus beruflichen und familiären Gründen nur ein bis zweimal in der Woche bei den Vierbeinern, die mir so viel geben, zu sein, den Stall zu machen und zu reiten. Aber diese Auszeiten müssen sein! Jeanys Stallgenossen sind wunderschöne Tersker, von denen ich momentan Nadja reiten darf. Wir sind ein relativ neues Team und gewöhnen uns noch im Dressurviereck und im Gelände aneinander – allerdings mit allerbesten Fortschritten!

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